Samstag, 22. Dezember 2018

Challenge- Barfuß im Schnee 😵❄🤗👣😎


Barfuß im Sommer?
- Klar, super Gefühl!
Barfuß im Herbst?
- Hm, muss nicht sein!
Barfuß im Winter?
- OMG, spinnst du jetzt total?! 😵❄

Nö, aber wenn wir schon vom Winter reden. Schau mal, wie mutig, krass und hart manche Leute sind. Barfuß im Schnee stehen oder sogar laufen! Irgendwas muss ja dran sein... 😉

Viel Spaß beim Kopfschütteln, lachen oder staunen:

Ich, mein 1.Winter, mein 1.Schnee.
2 Minuten konnte ich laufen.
Danach musste ich aufhören.
Die Füße stachen und brannten.
Danach wurden sie warm und rot.

Mein Fußabdruck 🤗👣
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Hier hat Mareen (Schuhträgerin) sich 20 Sekunden in den Schnee gestellt 😎👏
Mareen ist eine Powerfrau nach meinem Geschmack. Sie sagt was sie denkt, trägt ihr Herz auf dem rechten Fleck und hat Humor ♥👏💪
Schön, dass ich dich kenne, Baumi 💋


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Augustin läuft schon sehr viele Jahre barfuß. Ihn habe ich auf meinem Blog vorgestellt. Obwohl er sehr oft mit Anfeindungen und “der ist doch verrückt!“ zu kämpfen hat, zieht er stark und einem sonnigen Gemüt sein Ding durch. Er lebt in Österreich, wo die Wetterverhältnisse noch mal krasser sind als bei uns im Flachland. Ich bin froh, Augustin über Facebook kennengelernt zu haben ♥👏💪👣



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Lorenz ist jahrelanger Barfuß- Profi. Schaut mal auf seiner Seite vorbei.
 Für Barfußläufer und Naturmenschen sehr interessant👏🤗

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 Ashido Neru läuft überall barfuß. Er liebt  barfuß und hat gepflegte Füße. Barfuß und gepflegte, schöne Männer Füße? Geht doch!!! 👣😎♥

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Das hier sind die schönen Größe- 45- Fußabdrücke im Schnee von Alex auf Instagram .
Er lebt in Österreich und stapft öfters mal kurze Strecken bf durch den Schnee . Je nach Schneeart. Manche halten ihn für verrückt deswegen. Alex: Welcome to the club! 🤗👏👣😎



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SoftsolesUk auf Instagram hat sehr weiche und gepflegte Füße und ist, wie ich, ein Kokosöl- Fan! Du siehst also: Zum Barfußlaufen gehören nicht zwangsläufig schmutzige/ ungepflegte/ hornhautbehaftete Füße. Falls dies einer der Gründe sein sollte, wieso du auf den Genuss des Barfußlaufens immer noch verzichtest 😉

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Tom liebt es, bis zu einer halben Stunde im Schnee zu laufen. Da er an einem Naherholungsgebiet lebt kann er schöne und wohltuende Spaziergänge machen im Schnee. Es lebe der Streusalz- freie Weg 👏👣

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Geertbauwens auf Instagram liebt diverse Sportarten und fotografiert wunderschön. Er spricht Englisch und hat dieses sehr interessante Bild von seinem Abdruck geschickt. Geniales Bild!!! 🤗👣 
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Stefan Enoch auf Instagram
Hier war er in München spazieren. Schau dir unbedingt seine wunderschönen Bilder auf instagram an!!!



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Das Bild wurde mir überlassen von  Barefoot in Belgium. Einfach mal in den Schnee stellen und spüren was der Körper macht, wie er reagiert. Eine schöne Erfahrung!
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Marco in der Schweiz
Respekt, Marco! Ich würde nur noch zittern!!! ❄😳👏



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Timo hatte wohl mehr Glück mit dem Schnee als ich. Bei mir lag er nur einen Tag. 



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Yvonne und ihre Tochter waren hier zum ersten Mal barfuß im Schnee. Coole Sache 👏❄🤗♥👣
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Matthias habe ich hier schon mal auf dem Blog vorgestellt. Er läuft IMMER barfuß. Solltet ihr ihn jemals mit Schuhen sehen dürft ihr sie ihm abnehmen!



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Ralf war hier ca.10 Minuten im Schnee als er seinen Einkauf auslud. Und dann beim Autofahren? Da müsste ich wohl erst mal die Wärme abwarten die dann in die Füße kommt.
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Jean bei seiner Barfuß- Winterrunde nach leichtem Schneefall und Frost. Jean ist passionierter Barfußläufer und super Fotograf 👏♥👣 
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An alle die an meiner Schnee- Challenge teilgenommen haben ein herzliches Dankeschön ♥!
Ihr zeigt mir dass es möglich ist, immer wieder über seine Grenzen zu gehen. Und dies am Besten barfuß 😉👣

Und diejenigen die noch nicht barfuß laufen verpassen eine wunderbare Erfahrung. Tue es, sooft wie du kannst und.pass' auf dich auf ❤👣




Sonntag, 9. Dezember 2018

Zu Gast bei Radio SWR1 am 7.12.2018

Wer hätte das gedacht?

Da zieh' ich einfach immer öfter keine Schuhe an und dann werden Medien auf einen aufmerksam 🤗.

Aber wie kam es überhaupt dazu?

1.
Eine Volunteer der SÜDDEUTSCHEN Zeitung schrieb über #metoo und interviewte u.a. mich, verdrehte Tatsachen, erfand Dinge und legte mir, auch noch frecherweise in wörtlicher Rede, Worte in den Mund.
Die Süddeutsche Zeitung ist seitdem für mich kein seriöses Blatt mehr und ich zeige auch jedem gerne was aus meinen Geschichten gemacht wurde.
Natürlich schrieb ich ihr meine Meinung und auch eine E-mail an die Redaktion aber- keine Reaktion.)



Das war ein kleiner Auszug aus der Internet Version.
Leider nicht alles zutreffend und Vieles sehr phantasievoll und reißerisch ausgeschmückt. Denn weder hieß er Herbert, noch trug er Hawaihemd und dieser Dialog fand auch nicht statt. So geht der Artikel weiter und zwar nicht weniger peinlich.

2.
Der Sender SWR wurde über diese o.g. Zeitung auf mich aufmerksam und hakte nach. Ich konnte es im Fernsehen zwar nicht richtigstellen bzgl. der angeblichen Geschehnisse aber wenigstens schildern wie die o.g. Situation tatsächlich stattfand.
So kam es zu dem Fernsehauftritt im SWR bei Kaffee oder Tee .( « Link zum Video)

Herr Gallon, mit dem ich mich damals sehr nett unterhielt, gab meine Daten auf Anfrage und mit Erlaubnis an andere Medien weiter. 

3.
Barfuß im Internet:
Zunächst wurde ein Fotograf der Rheinpfalz, Herr Landry, auf Facebook auf mich aufmerksam da er öfter Barfußbilder von mir sah.
Kurzerhand fragte er mich ob ich zum Thema Barfuß an einem Interview für die Zeitung Rheinpfalz interessiert sei. Wenige Tage später traf ich mich mit ihm und Frau Warczok aus der Redaktion auf einen einstündigen Spaziergang durch die Stadt.

Den ganze Artikel könnt ihr Hier lesen.
Der Spaziergang und das Interview war angenehm und witzig und die heiße Schokolade (vegan natürlich) war sehr lecker und hat von innen gewärmt.

[Nachdem ich mit der o.g. #metoo- Geschichte eine sehr schlechte Erfahrung mit einer Zeitung gemacht hatte war ich skeptisch ob ich wahrheitsgemäß widergegeben werden würde. Aber umso mehr angetan von dem schönen Artikel 🤗♥]

Medienleute sahen dann meinen Barfuß- Artikel in der Rheinpfalz und kamen durch den SWR an meine Daten.

4.
So kam es dass der Radio Sender SWR1 mit mir ein kleines Interview durchfühte am 7.12.18 :

Interview bei SWR1

Noch vor dem Radiotermin wurde ich vom SWR Fernsehen angeschrieben wegen eines barfüßigen Drehs hier der demnächst stattfinden wird. Ich freue mich schon sehr darauf und bin gespannt 😎.


 Hier mit meiner großen Tochter und dem Moderator  Veit Berthold

Ich bedanke mich bei allen Redakteuren, Moderatoren, Fotografen und Menschen im Hintergrund die es mir ermöglichen, vielleicht ein wenig “Verrücktheit“ vom Barfußgehen zu nehmen, die Leute für das Thema zu sensibilisieren und vielleicht sogar ein paar Menschen dafür begeistern zu können. 
Auch wenn man nicht täglich bf geht, wird man sehr schnell spüren, wie angenehm es ist.

Lauf' mehr barfuß und pass' auf dich auf ♥👣

Samstag, 24. November 2018

Artgerechte Fußhaltung- ein Gedicht von mir

Artgerechte Fußhaltung

Ich kümm're mich um meine Füße
Denn sie kümmern sich um mich
Sie lassen mich gesunden
Nichts anderes erwarte ich.

Seh' ich an mir herunter
So fällt mir ganz schnell auf
Nicht ich bin hier der Käse:
Die Füße auf denen ich lauf'!

Wieso sollt' ich sie quälen
Mit Enge und Gestank?
Viel besser lässt 's sich leben
Bleiben die Schuhe im Schrank!

Der Blick der and'ren Leute nervt:
“So ist's hier nicht der Brauch!“
Die wissen's halt nicht besser
So war ich früher auch.

Zu stark die Angst, die Sorge
Es könne was passier'n
Man trete in ne Scherbe
Es könnt' sich infizier'n.

Die Blase, so die Meinung,
Die könnt' erkälten sich
Man würd auf's Töpfchen rennen,
's würd brennen fürchterlich.

Doch liegt die Blase fröhlich
im Körper verstaut gut.
Und fühlt sich darin wohlig
Mit Füßen nix am Hut.

Die Füße werden lieben dich
Für die Freiheit die du ihnen gibst
Du wirst gesunder und bewusster sein
Und dankbar dass du mehr bei dir bist.
(S.I.S. 11/2018)


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Ich schreibe gerne Gedichte, meist Prosa. Aber dieser kleine Reim kam mir eben spontan in den Sinn. Vllt.hast du mit einem Augenzwinkern auch Spaß damit 😉
Pass' auf dich auf 💞👣

Donnerstag, 22. November 2018

Mein Fußabdruck in der Zeitung😉 😍👣: ich in der Rheinpfalz am 22.11.2018

For my english friends: please choose the *web version* further under and you'll find a translator then!

Hier der Artikel zum Lesen.


Schuhlos glücklich
Wenn die Speyererin Selina Hocke in diesen kalten Novembertagen auf der Straße unterwegs ist, erntet sie viele ungläubige Blicke. Denn: Die 39-Jährige trägt keine Schuhe. Sie läuft barfuß. Fast immer, und zwar fast überall hin. Die RHEINPFALZ hat sie zu einem Spaziergang durch die Speyerer Innenstadt begleitet.

(VON ANNA WARCZOK)
Die Blicke der Passanten in der Maximilianstraße wandern langsam vom Gesicht der jungen, schlanken Frau mit den dunklen, kurzen Haaren nach unten, die dicke schwarze Winterjacke und die Thermohose entlang zu ihren Füßen. Dann wieder nach oben, und wieder nach unten. Einige schauen schnell weg, andere runzeln die Stirn.

Solche Reaktionen ist Selina Hocke mittlerweile gewöhnt. Unter ihrer Hose blitzen ihre nackten Füße hervor. Sind sie nicht eiskalt? „Doch, die Füße sind kalt, aber ich friere nicht“, sagt Hocke und hebt zur Erklärung ihr Hosenbein an. Darunter: Leggins, Jeans und dicke Stulpen. „Wenn der Körper bis zu den Knöcheln warm eingepackt ist, gleichen die Füße den Rest aus“, sagt sie. 

Bei wenigen Grad über Null barfuß über kaltes Kopfsteinpflaster zu laufen, will dennoch geübt sein. „Heute Morgen habe ich wieder eine persönliche Grenze geknackt“, sagt Hocke. Bisher habe ihre Barfuß-Kälteschmerzgrenze bei 5 Grad Außentemperatur gelegen. Sie strahlt. „Das Sparkassen-Thermometer hat heute aber 2 Grad angezeigt.“ 

An noch niedrigere Temperaturen muss sich die 39-Jährige erst herantasten. Barfuß ist sie erst seit einigen Monaten unterwegs. Dabei hätte sie selbst nie gedacht, dass sie einmal ohne Schuhe durch die Innenstadt laufen würde. „Ich bin Krankenschwester, habe schon alle möglichen Verletzungen gesehen. Schnitte, entzündete Wunden – nein danke, dachte ich immer übers Barfußlaufen.“ Wenn ihre drei kleinen Töchter früher irgendwo Schuhe oder Socken ausziehen wollten, habe sie sie immer ermahnt: „Macht das nicht. Ihr werdet krank.“ 

Dann kam der 21. August dieses Jahres. Es war ein warmer Tag, Hockes Füße waren müde, ihre Schuhe störten sie. „Wir waren auf dem Weg nach Hause. Meine Kinder zogen ihre Schuhe aus, und ich tat es dann einfach auch“, erzählt sie. An die ersten nackten Schritte auf der Straße erinnert sie sich genau: „Der Boden war sehr krisselig. Mit fast jedem Schritt spürte ich einen neuen Impuls. Es war ein tolles Gefühl.“

 Diese Erfahrung ließ sie nicht mehr los. Die Speyererin beschloss, ihre Schuhe öfter im Schrank zu lassen. Ganz weglassen wollte sie sie aber nicht. „Ich hab’ mich nicht hingestellt und gesagt: Ich bin ab jetzt Barfußläuferin.“ Zu dogmatisch sei ihr eine solche Einstellung. Sie entscheide von Tag zu Tag, ob sie Lust darauf habe oder nicht. Schuhe habe sie seither dennoch selten getragen, sagt sie: „Eigentlich nur bei der Arbeit und einmal bei einem Auftritt meines Chors, weil ich darum gebeten wurde. Und zum Altstadtfest. Da liegt so viel Zeug auf dem Boden, da ginge ich nie barfuß hin.“ 

Auch auf der Maximilianstraße ist einiges los: Passanten huschen über die Straße, die Vorbereitungen auf den Weihnachtsmarkt laufen auf Hochtouren. Auf dem Boden liegen Kabel, Glasscherben, Müll. Gekonnt weichen Hockes gepflegte Füße mit den dunkel lackierten Nägeln all dem aus. Sie läuft zügig, blickt kaum auf den Boden. Das war in den ersten schuhfreien Wochen anders: „Am Anfang ist man total konzentriert aufs Laufen, guckt starr vor sich auf den Boden, ob da was liegt.“ Auch das habe ihr gefallen. „Man ist so fokussiert, dass man vom Drumherum nichts mitbekommt. Ich habe gemerkt, dass es mir sehr dabei hilft, den Kopf zu entspannen.“ 

Achtsamkeit nennt sich das im Jargon der Barfußläufer. Doch nicht nur mentale, auch körperliche Veränderungen hat Hocke an sich bemerkt, seit sie auf Schuhe verzichtet. „Ich habe eine Fußfehlstellung und seit Ewigkeiten Schmerzen im linken Fuß, bei denen mir kein Arzt sagen kann, woher die kommen“, sagt sie. Seit sie barfuß unterwegs ist, gehe es ihren Füßen viel besser. „In den meisten Schuhen werden die Zehen zusammengedrückt. Das begünstigt unter anderem die Entstehung eines Hallux“, erklärt Hocke. Wenn sie Schuhe trage, dann meist sogenannte Barfußschuhe, die das schuhfreie Gefühl nachempfinden. 

Aber meist bleiben auch die im Schrank. Sie liebe es, barfuß durch die Stadt zu laufen und dabei alle möglichen Untergründe zu spüren, so Hocke. Was sie nicht mag? „Rindenmulch! Das ist mein Feind“, erklärt sie und lacht. Verletzt habe sie sich beim Barfußlaufen nur einmal: „Eine Glasscherbe. Zuhause habe ich aber sofort desinfiziert. Zum Glück ist nichts weiter passiert.“ Ihre Familie unterstützt Selina Hocke bei ihrer Entscheidung, barfuß zu laufen. „Meine Kinder finden es toll. Meine ältere Tochter hat auch mit dem Barfußlaufen angefangen. Und mein Mann sagt, ich solle einfach mein Ding durchziehen.“ 

Eine Passantin bleibt entgeistert stehen. „Ist das eine Therapie?“, fragt sie Hocke und blickt auf die Füße. Die lächelt, erklärt, nein, sie laufe einfach gerne barfuß. „Das könnte ich nicht. Da müsste ich ständig auf Toilette“, erwidert die Frau lachend. Sie geht weiter. Solche Fragen machten ihr nichts aus, sagt Hocke später. Auch blöde Sprüche nicht – die lächele sie meist weg. „Von außen betrachtet muss ich auf einige verrückt wirken. Aber ich tue ja nichts Schlimmes, sondern einfach etwas Gutes für mich“, sagt sie. „Ich finde, jeder sollte so sein, wie er will.“

Zur Sache: Barfußlaufen

Wer auf Schuhe verzichten will, sollte die richtige Lauftechnik üben, rät Selina Hocke interessierten Anhängern. “Es ist wichtig, nicht zu laufen wie in Schuhen, also nicht aus der Ferse heraus“, erklärt sie. Von den meisten Barfuß- Experten werde ein Vorderfuß- oder Mittelfußgang empfohlen. “Wie eine Katze“, verdeutlicht Hocke. Dabei würden die Fußmuskeln wieder so beansprucht wie es die Natur vorgesehen habe. Anfänger sollten sich langsam herantasten. “Lieber erst kurze Strecken ausprobieren“, rät sie. Haut und Muskeln müssten sich an die Beanspruchung gewöhnen. Einen besonderen Tipp für die kalten Tage hat Hocke auch: “Kein Koffein trinken. Das zieht die Gefäße zusammen.“

IM NETZ
Über ihre schuhlosen Erfahrungen berichtet Hocke auf ihrem Blog.

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Danke Frau Warczok für den wunderschönen Artikel, danke Herr Landry u.A. für das tolle Foto u.d danke an die Redaktion für das Abdrucken ♥👣😎

Passt auf euch auf 👣♥

Montag, 12. November 2018

Kalte Füße, warmes Herz 👣💓

“Haben Sie denn keine kalten Füße?!“
(Foto: Harry im Schnee)
Ja, manchmal habe ich wirklich kalte Füße. Aber da ich schon sehr früh auf andere BarfußläuferInnen hörte, packe ich mich sehr warm ein, so dass die Kälte der Füße dann diese Wärme ausgleicht.

“Bekommt man da nicht schnell eine Blasenentzündung?!“

Entgegen der weit verbreiteten Meinung dass man bei kalten Füßen eine Cystitis bekomme kann ich dies nicht bestätigen!
Das Gesäß und der Nierenbereich müssen warm eingepackt sein. Das aber auch ohne Barfußläufer zu sein. Sitzt man als Frau v.A. auf etwas Kaltem hat man sich ruck-zuck selbige eingefangen.
Weitere Gründe für eine Cystitis:

  • Zu wenig Flüssigkeitsaufnahme (die Bakterien werden nicht ausreichend ausgeschwemmt)
  • Bauchfreie Kleidung (da die Nieren hier unterkühlen)
  • Der Körper friert ( das Immunsystem braucht mind. 36°C. um Mikroorganismen, wie z.B. Bakterien, ausreichend zu bekämpfen. Hat er diese Wärme nicht werden die Zellen träge, sind nicht in der Lage, Eindringlinge zu bekämpfen, die Mikroorganismen können besser eintreten).
  • Nach dem Akt sollte Frau Urin lassen da durch die mechanische Beanspruchung und die Veränderung des Scheidenmilieus Keime durch den kurzen Weg der Harnröhre in die Blase gelangen können. Die sog. “Honeymoon- Zystitis“.
  • Der Körper ist nicht ausreichend mit Vitaminen versorgt ( der Körper kann manche Vitamine nicht selbst herstellen. Deswegen sind wir auf Zufuhr von Außen angewiesen. Das Immunsystem benötigt in 1. Linie Vit.C, Zink, Vit.B12. Ihr müsst für euch selbst herausfinden, was ihr braucht. Und an dieser Stelle soll man wohl darauf hinweisen dass nur ein Arzt euch dazu beraten darf und ich, als Krankenschwester, nicht. Aber ich gebe ja nur meine Erfahrungen wider 😉 . Ich habe mich mehrere Jahre mit Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen beschäftigt und habe so meinen Bedarf herausgefunden. Ich wurde gewarnt dass mein Konsum zu Nierensteinen führe aber ich nehme das seit 2011 und noch nie hatte ich damit Probleme. Wenn man Nierenkrank ist muss man darauf achten, es mit Vit.C nicht zu übertreiben (dann bitte erst vom Arzt checken lassen!). Ihr solltet möglichst viel Obst und Gemüse zu euch nehmen und dieses so unbehandelt und roh wie möglich. Gerade Vitamin C ist sehr hitzeempfindlich und wird beim Kochen zerstört. Meine Große (10 Jahre) z.B.isst jeden Tag 2-3 Äpfel und das reicht ihr normalerweise).

  • Du hörst nicht auf die Signale deines Körpers oder hast noch nicht darauf geachtet( Wenn ich einen Erkältungsvirus aufgeschnappt habe dann merke ich dies an folgenden Symptomen: 
  1. Meine Nasenschleimhaut ist empfindlich, gereizt
  2. Es fährt ein Schauer durch mich/ es schüttelt mich
  3. Ich friere/ zittere
  4. Mein Hals kratzt, trockener Hustenreiz
  5. Und das Eindeutigste: wenn ich mehr als 3 mal an einem Tag niese dann weiß ich dass es mich erwischt hat.
  • Und dann? Dann gilt es, sofort zu handeln! Wenn du auf Mittelchen schwörst dann kannst du z.B. zu Meditonsin greifen. Bei den ersten Anzeichen sofort regelmäßig Tropfen nach Gebrauchsanweisung einnehmen (Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker 😉 )
  • Ich packe mich, und v.A. meinen Hals warm ein. Ich mache mir einen warmen Tee, versuche auf Kaffee zu verzichten 😱😱😱 oder ihn stark zu verringern da ich mir nicht sicher bin ob dieser evtl. Vit.C hemmt oder zerstört. Leichte Kost, also nix Deftiges, damit der Körper sich auf die Immunabwehr, und nicht auf die Verdauung, konzentrieren kann. Und zu guter Letzt nehme ich Muntivitaminsaft und löse dort Ascorbinsäure auf. Das ist in Dosen erhältlich, sehr günstig und gut zu dosieren. Ich nehme ca. 2-3x am Tag jeweils 500 mg ein. Auf den Tag verteilt da das Vitamin C nicht lange anhält. 
  • So. Das handhabe ich ca.3 Tage oder bis ich merke dass die anfänglichen Symptome (s.o.) weg sind. Jeder muss für sich herausfinden was sein Körper braucht. Ich bin nur noch krank wenn ich den Anfang verpasse.
  •  Also: wehre den Anfängen (Ovid) !!!
  • Und ich laufe barfuß. Ich kann es noch nicht einschätzen, inwieweit mich dieses gesünder macht oder mich weniger schnell erkranken lässt. Aber ich werde es dir sagen, so bald ich schlauer bin 😉. Auf jeden Fall verbessert es zusehens die Durchblutung und härtet ab.

Bis du für dich entdeckt hast was dein Körper braucht um fit zu bleiben, hier ein paar Tipps die ich manchmal anwende wenn ich kalte Füße habe:
Die Fläche des Fußes verkleinern die den kalten Untergrund berührt: Auf die Zehenspitzen sstellen

Abwechselnd einen Fuß am Hosenbein aufwärmen bzw.eine Kältepause geben

Abwechselnd den Fuß auf dem Fußrücken wärmen

Abwechselnd beide Füße auf die Zehen und wieder runter, um die Fußmuskulatur zu betätigen und vom kalten Boden zeitweise wegzukommen.

Trockenes Laub isoliert wunderbar Kälte (weshalb sich auch Tiere darin wärmen. Also nicht immer alles Laub entfernen. Helft Igel & Co.!).drauf stellen und sofort den Unterschied spüren.

Du sollst dich wohlfühlen! Das ist das Wichtigste!!! Wenn du also unsicher bist ob du diese Temperaturen schaffst, Barfußschuhe sind eine tolle Möglichkeit, die Fußmuskulatur zu stärken.  Dabei sind die Füße etwas vor Witterung geschützt. Das ist meine Alternative, wenn mir barfuß unangenehm wird. Aber um mich abzuhärten trage ich diese nur kurz und selten.
Es kann auch helfen, einen Mitmenschen zu gebrauchen, indem man sich auf dessen Schuhe stellt 😅👍

“Das ist doch voll gefährlich und unhygienisch!“

Autofahren ist gefährlich. Seine Füße in enge Schuhe quetschen ist gefährlich. Und manchmal ist auch Dummbabbeln gefährlich 😉 .

Was auf keinen Fall gefährlich ist ist Barfußlaufen! Im Gegenteil! Frag mal deine Ärzte.
  • Bakterien? Stärken das Immunsystem. Auf deinem Smartphone sind sicherlich mehr als an meinen Füßen nach dem bf laufen 😎 
  • Splitter und Scherben? Normalerweise schaut man sehr genau wo man hinläuft. Erschreckenderweise bin ich mal in einen Nagel und sogar mal in verdammt spitzen und langen Rindenmulch getreten, die sich jeweils DURCH DIE SCHUHSOHLE GEBORT HATTEN ! 😱 Soviel zum Thema Schutz durch Schuhe. In 9 Wochen bf habe ich mir 1 Splitter eingefangen in der Ferse (an einem sehr kalten Tag an dem ich eisige Füße hatte). Ansonsten siehst du normalerweise Scherben und Glassplitter da sie schimmern. Wie man diese gut entfernen kann habe ich vor mehreren Tagen auf dem Blog geschrieben ( Splitter entfernen ). Außerdem, was Kinder betrifft( zumindest meine 🙈 ), verletzen die sich sehr oft und wenn sie bf laufen fast gar nicht da sie vorsichtiger und achtsamer sind).
  • Hundekot! Das ist übrigens die Schuld der Hundehalter und nicht die der Hunde! Den sieht man ja. Wenn Laub drauf liegt wirst du spüren, wie schön rutschig das Ganze wird 😂🙈💩 . Aber bislang kein Thema. Toi, toi, toi 😅👍. Mit Schuhen schon öfter reingetreten weil man nicht immer auf den Boden schaut.
  • Die Füße bekommen eine ungesunde Form und haben keine Federung?! Der Stoß bei jedem Schritt geht auf die Gelenke und die Wirbelsäule! EBEN NICHT! Ich empfehle jedem den Ballengang. Am Anfang komisch aber nach kurzer Zeit normal und vor Allem muskelaufbauend,  gelenkentlastend und unterstützend für das Fußgewölbe das in den meisten Schuhen keine Aufgabe mehr hat. Durch zu enge Schuhe, hohe Schuhe und die fehlende Fußmuskulatur entstehen Fehlstellungen, wie z.B. Senk-, Spreiz-, Knickfuß. Darunter leiden meine Große und ich auch. Gerade letzten Freitag wurde ich von unserer Kinderärztin für das Barfußlaufen gelobt: “Wie ich sehe machen Sie beide ja genau das Richtige gegen die Fehlstellung. Schön.“ Also nix wie raus aus den Gesundheitstötern 😎😉!
Immerhin, einen Plattfuß habe ich nicht 😎👍

Lange Rede, kurzer Sinn:
Höre auf dein Bauchgefühl. Wenn du dir unsicher bist dann probiere es selbst aus und höre auf deinen gesunden Menschenverstand! Wir sind ohne Schuhe geboren 😎👣

Und:
Pass' auf dich auf 👣💓

Donnerstag, 8. November 2018

Wenn die Nuss einmal geknackt ist...


Du gehst durch die Gegend, bist ganz bei dir. Es kümmert dich nicht wer oder wie viele Menschen dich angaffen weil du bei 11° und Regen ohne Schuhe draußen rumläufst. Durch die Nässe des Regens auf dem Boden nimmst du den Untergrund NOCH EINMAL intensiver wahr und genießt dieses neue Gefühl sehr. Es ist dunkel. Du kannst dich noch besser fokussieren weil nicht so viele Menschen rumlaufen, du nicht so stark wahrgenommen wirst und weil du vielleicht selbst auch gerade ruhiger bist. Kein Stress. Niemand der abgeholt werden muss. Kein Termindruck.

*seufz* Schön. Du atmest ein, du atmest aus. Du bleibst stehen und freust dich, da vorne eine größere Pfütze zu sehen durch die du gleich laufen wirst. Entscheidest dich dann dafür, einfach drin stehen zu bleiben. Im Wasser zu spielen. Die Füße hin- und hergleiten zu lassen, das Wasser mit Füßen und Zehen zu bewegen. Du erinnerst dich an den Spaziergang am Wochenende durch das Kiesbett des Rheins. Es fühlt sich gut an, es ist schön. Du genießt es. Du läufst weiter, schaust kurz auf, bemerkst 2 junge Frauen die außen vor ner Kneipe sitzen und dich fragend ansehen. Du musst in dich rein grinsen. Du stellst dir vor, wie das wohl für dich gewesen wäre wenn du letztes Jahr im Herbst jemanden gesehen hättest der bei kaltem Wetter und Regen ohne Schuhe rumläuft und auch noch in ner Pfütze rumplanscht... Du hättest dich sicherlich gefragt ob diese Person ihre Medikamente schon  eingenommen hat ... 😅
Im Sommer?- Klar! Auf ner Wiese?- sowieso. Aber nicht bei Kälte und Regen. Sowas tun nur Verrückte.
Augustin kann im Schnee barfußlaufen 😎👍👣

Du wirst dir darüber bewusst, grinst, aber irgendwie ist es dir egal. Du bist es gewohnt, anzuecken. Dass Leute über dich reden. Du schiebst diesen unwichtigen Gedanken weg und kommst wieder zu dir. Zu deinen Füßen. Den Sohlen. Du lässt deinen Blick nur über den Boden streifen um besonnen auf Gefahren zu achten. Dabei merkst du dass Vieles einfach relativ wird. Dir wird bewusst dass du dich seit Mitte des Jahres wieder ein Stück verändert hast. Aber wann hat das begonnen und warum? Was war ausschlaggebend?  Immer mehr fühlst du dich mit Manchem verbunden, versuchst deinen Frieden zu machen. Kein Tierleid mehr wegen dir. Ein großer Schritt, ein guter. 4 Jahre Veganerin. Seit dem Sommer wieder mehr zu den Kleinigkeiten und den kleinen Lebewesen gefunden die dich immer wieder erden, friedvoll in ihren kleinen Kosmos ziehen. Kleine Blumen. Am Wegrand, übersehen. Da kommst du, entdeckst diese Schönheit und musst sie mit einem Foto festhalten.

Du bist vielleicht nicht religiös. Aber manches Mal kannst du dich dennoch nur wundern wie jedes kleine Tierchen, jede noch so kleine Pflanze anscheinend einem Plan zu folgen scheint (Bei Diesteln und Stechmücken bin ich mir da noch nicht so sicher!). Sich in einem Moment verlieren, in einer Sache, das sind kostbare und kostenlose Momente die dir sehr viel geben können wenn du nur Zeit und Gelegenheit hast. Wenn du sie dir nimmst!

Wir leben in einer oft hektischen Zeit. Die Devise lautet: Schneller, weiter, höher. Und wenn man aus den Windeln raus ist dann geht's gleich zur 1. Fremdsprache und Frühförderung. Zeit! Leistung! Masse!

Wo bleibt das ICH und das WIR. Und v. A.: wo bleibt bei diesem ganzen Einheitsbrei Platz für Individualität. Einer meiner Lieblings- Hashtags lautet:  #seiduselbst
Aber wer bist du? Machst du das was du willst oder was anderen gefällt? Machst du was man dir anerzogen hat und was man von dir erwartet, als

  • Vater eines behinderten Kindes
  • Mutter mit 2 Jobs
  • alleinerziehende Mutter
  • Kind von Akademikern
  • Singlefrau mit 40
  • Hartz IV- Kind
  • ...
Oder schwimmst du gerne mal gegen den Strom?

Wenn du in die Gesellschaft passen willst dann musst du dich anpassen. Aber wer legt das fest?! In den 1980- ern war es z. B. verpönt, sich schick anzuziehen. Locker und schräg war "In". Und jetzt?! Merkst du was?
Die Gesellschaft unterzieht sich immer wieder einem Wandel und dieser wiederholt sich oftmals. So what?! Ziehen wir doch einfach unser Ding durch mit der Gewissheit dass es noch viele andere gibt die über den Tellerrand schauen und nicht alles tun weil "man das einfach so macht" . Wenn sich also alles mehr oder weniger wiederholt, dann können wir uns doch endlich mal zu einer offenen Gesellschaft entwickeln die Andersdenkenden keinen negativen Stempel aufdrückt sondern sie einfach als willensstarke Individualisten ansieht und sie respektiert. Wir müssen nicht alle verstehen, noch müssen wir alles gut finden was andere tun. Aber wir können sie tolerieren. 



Wenn einmal die Nuss geknackt wurde dann isse offen. Wer einmal den Weg zu Meditation, Yoga, Spiritualität, Geistreisen u.v.m. gefunden hat kann sich dem was wirklich elementar ist nicht mehr verschließen. Umso trauriger erscheint es einem dass nicht jeder diesen Zugang findet.


Da die Nuss nun schon einmal geknackt wurde, steht mir die Tür offen und ich entdecke immer mehr Seiten an mir die mir gefallen und die ich schätze. Veganismus, Barfußlaufen und Yoga (leider viel zu selten) passen wunderbar zusammen und tun mir gut. Geistreisen (schamanische Reisen) haben mir die skeptischen Augen geöffnet darüber dass es noch andere Dinge gibt als nur das Offensichtliche.  Wer hätte gedacht, dass ich Zappelliese mal Yoga machen würde? Wer hätte gedacht dass ich mit meinen  häufigen Blasenentzündungen mal barfuß laufe und feststelle dass kalte Füße GAR NIX mit einer Cystitis zu tun haben?
Verlassen wir uns doch besser auf unsere Sinne und auf unsere natürlich vorhandene Intuition anstatt uns blenden zu lassen! Unreflektiert etwas zu übernehmen ist bequem, lässt uns aber stumpfsinnig und spießersich werden.
Halte die Augen und das Herz auf und du wirst merken wie besonders schön alles sein kann und, wie mein Lieblingsautor zu schreiben pflegte:
“Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum beschreiten,...“ (HH, Stufen)

Denn es könnte alles viel Schlimmer sein. Sei dankbar ♥
Pass' auf dich auf 💓👣